Ein Totentanz
Premiere: 26. Oktober 2007 im Societaetstheater Dresden
Vier Freunde treffen sich in einem Haus auf dem Land, das in Kürze verkauft werden soll. Sie kommen zusammen, um Abschied zu nehmen - über viele Jahre war dieses Haus ein wichtiger Treffpunkt ihres Freundeskreises. Sie kennen sich aus der Zeit kurz vor der Wende, haben diesen bewegenden Umbruch gemeinsam erlebt und sind zusammen aufgebrochen ins Neuland.
Jetzt lebt jeder in seiner eigenen Welt, und sie reden lieber über die besten Rotweinsorten als wie früher über Politik.
Ja, 1989, da hatten sie noch Träume, aber das ist lange her und heute stellen sich andere Fragen: Bekomme ich die Präsentation für meinen Chef fertig? Wer holt die Kinder aus dem Kindergarten? Soll ich mir das neue Modell von Puma kaufen?
Der Alkoholpegel steigt, die Stimmung des Abends verändert sich, plötzlich sind da merkwürdige Geräusche und Erscheinungen und über die Frage, ob es hier spukt, entsteht der erste Streit. Und dann eskaliert die Situation, denn ein unerwarteter Gast stellt sich ein.
Der ist kein Unbekannter es ist ein Freund, der vor 18 Jahren auf tragische Weise bei jenem Ereignis ums Leben kam, das die Gruppe seitdem unausgesprochen zusammenhält. Keiner von ihnen war daran Schuld, darüber sind sie sich einig. Er ist tot das Leben musste weitergehen. Was also will er von ihnen? Und was hat das mit '89 zu tun?!
Die neue Stückentwicklung von TheaterschaffT untersucht die Frage, was von der Aufbruchstimmung des Jahres `89 übrig geblieben ist und kreuzt dabei Gegenwartsstück mit Horrorfilm.
Es spielen:
Björn-Ole Blunck
Dirk Richard Heidinger
Jörn Hentschel
Angela Schlabinger
Regie
Halina Kratochwil
Bühne & Kostüme
Dramaturgie & Produktion
Anna-Maria Thönelt
Regieassistenz
Eine Produktion von TheaterschaffT in Zusammenarbeit mit dem Societaetstheater Dresden.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden,
Amt für Kultur und Denkmalschutz.